Aus dem Tod von G4 und VENN lernen: TV auf Twitch funktioniert nicht

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Am Wochenende tauchten Berichte auf, dass Comcast G4TV weniger als ein Jahr nach seinem Relaunch absetzte. Der ehemalige Fernsehsender aus den frühen 2000er Jahren – bekannt für Shows wie Xplay und Attack of the Show! - konnte das Millennial-Publikum, das Comcast auf Twitch und Pay-TV-Anbietern wollte, nicht zurückgewinnen.

Meine Zeit beim Konkurrenten VENN reichte aus, um zu wissen, dass G4TV von geliehener Zeit lebte. Obwohl G4TV einen fairen Anteil an Fehlern machte, war das zugrunde liegende Problem das Format selbst.

VENN und G4TV haben beide Premium-Inhalte im Fernsehstil auf Plattformen wie Twitch und YouTube Gaming gebracht. Das klingt – in der Theorie – nach einem Erfolgsrezept. Diese Art von Inhalten schafft jedoch eine Vielzahl von Problemen für die dahinter stehenden Unternehmen.

Finanzielle Vorteile der Formatierung

Fangen wir mit dem Geld an. In einer durchgesickerten Erklärung gegenüber den Mitarbeitern von G4TV gab Dave Scott, Präsident und CEO von Comcast Spectacor, zu, dass „die Zuschauerzahlen von G4TV niedrig sind und das Netzwerk keine nachhaltigen finanziellen Ergebnisse geliefert hat“. Der Aufwand für den Betrieb eines traditionellen Fernsehsenders – die Bühnen, Produktionsteams, Talente sowie Verkaufs- und Supportmitarbeiter – ist enorm. VENN hat in 18 Monaten über 40 Millionen US-Dollar ausgegeben, um dies zu versuchen.

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Diese steigenden Kosten haben wahrscheinlich dazu geführt, dass Führungskräfte nach Möglichkeiten suchen, ihr Produkt besser zu monetarisieren. VENN und G4TV haben sich entschieden, Verträge mit Pay-TV-Vertriebsunternehmen zu unterzeichnen – Roku Channel, Xumo, DistroTV und andere für VENN und Verizon FiOS, Cox, Xfinity TV und Philo für G4TV – um dies zu erreichen.

Diese Vereinbarungen führten jedoch zu einer Vielzahl von Problemen. Nämlich Werbeunterbrechungen. Während Twitch in letzter Zeit Streamer dazu gedrängt hat, mehr Werbung zu zeigen, beschweren sich Twitch-Zuschauer oft darüber, dass Werbung das Erlebnis verdirbt. Schließlich hat Twitch seine Nutzerbasis seit Jahren daran gewöhnt, nur Pre-Roll-Anzeigen zu sehen. Als VENN und G4TV versuchten, herkömmliche Werbeunterbrechungen von acht Minuten pro Stunde auf einer Plattform wie Twitch zu betreiben, verloren sie Zuschauer.

Beide Netzwerke versuchten, eine neue Generation von Zuschauern mit einem linearen TV-Format anzusprechen, das auf einer Streaming-Plattform präsentiert wurde, für die es nicht konzipiert war.

In den letzten 90 Tagen hat G4TV durchschnittlich etwas mehr als 2.000 Zuschauer auf Twitch erreicht, wodurch das Unternehmen fest unter den besten 1 % der Streamer ist. Aber im Vergleich zu den Tausenden von Zuschauern, die Nielsen für Fernsehsender gemeldet hat, sieht das nach Peanuts für Führungskräfte aus.

Dies könnte jedoch ein Übersehen eines breiteren Trends sein. Dasselbe